Selbstbewusstsein
“Meine Freiheit endet da, wo die Freiheit des anderen beginnt”
(R. Luxemburg)
Wir möchten den Grundstein dazu legen, dass Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln können, dass sie lernen, sich selbst zu mögen und somit auch andere so annehmen zu können, wie sie sind.
Die Kinder sollen befähigt werden, Entscheidungen zu treffen. Sie lernen dabei, dass andere Personen Entscheidungsprozesse beeinflussen und sie müssen lernen, mit Enttäuschungen umzugehen.
Ebenso sollen sie lernen NEIN zu sagen, wenn es um den Schutz der eigenen Persönlichkeit geht. Sie werden dazu angeregt, ihre eigenen Wünsche einzubringen und zu begründen.
Durch Ausprobieren eigener Ideen bekommen die Kinder die Chance, Erfahrungsräume, Gefahren, eigene Grenzen und Fähigkeiten zu erkennen. Somit lernen sie, sich selbst richtig einzuschätzen.
Sozialverhalten
“Der Mensch ist ein soziales Wesen”
Das Kind lernt im Kindergartenalltag durch das tägliche Miteinander wichtige soziale Grundsätze kennen, die es im Umgang mit Gleichaltrigen sowie im Erwachsenenalter braucht und anwenden kann.
In der Gemeinschaft lernt das Kind, sich anderen Kindern gegenüber tolerant zu verhalten, das heißt:
Körpererfahrung
Auf vielfältige Weise erfährt bei uns ein Kind die Stärken und Grenzen seines eigenen Körpers. Damit wächst die Achtung vor dem eigenen Körper.Durch Angebote in verschiedenen Bereichen z.B. im Spiel, beim Basteln, beim Anziehen, wird die Feinmotorik gefördert.
Regelmäßig und spontan kann sich ein Kind bei uns bewegen: In -zeitlich begrenzt – offenen Räumen und offenem Zugang zum Garten, im eigenen Bewegungs- und Psychomotorikraum.
Dieser schafft für die Kinder die Voraussetzung, sich ausleben und bewegen zu können. Er bietet zwei Kreisel, einen Kriechtunnel, drei Rollbretter, viele Schaumstoffkissen in verschiedenen Formen, Kisten, Decken, Kissen, zwei Kippbretter, zwei Kippelhölzer, eine Hühnerleiter, Seile und vieles mehr.
Bei diesen Spiel- und Bewegungserfahrungen in vielfältiger Umgebung werden Körperwahrnehmung und Motorik gefördert. Hier können die Kinder ihre grobmotorischen Fähigkeiten wie z. B. Geschicklichkeit, Ausdauer, Gleichgewicht, Koordination, üben und ausbauen, sowie ihren Bewegungsdrang ausleben.
Mathematische Bildung: Durch Sinnesübungen (riechen, schmecken, sehen, tasten, hören) sollen die Kinder offen für sich und ihre Umwelt werden.
Forschungen über Lernstörungen haben gezeigt, dass Schwierigkeiten in Lesen und Rechnen auch auf unzureichende Bewegung im Kindesalter zurückzuführen sind. Dem treten wir mit unserem Angebot entgegen.
Kreativität
Ein Kind ist aus hundert gemacht
Ein Kind hat
hundert Sprachen
hundert Hände
hundert Gedanken
hundert Weisen zu denken
zu spielen und zu sprechen.
Immer hundert Weisen
zuzuhören
zu staunen und zu lieben
hundert Weisen zu singen und zu verstehen
hundert Welten
zu entdecken
hundert Welten
zu erfinden
hundert Welten
zu träumen.
Quelle: Ausschnitt aus Reggio-Pädagogik
Selbstständigkeit
“Hilf mir, es selbst zu tun”
(Maria Montessori)
Religiöse Erziehung
“Bei jedem Lächeln eines Kindes ertappst du Gott auf frischer Tat.”
(D. Martin Luther)
Wir sind eine evangelische Einrichtung, das heißt nach dem Leitbild unserer Gemeinde:
Unser soziales Netz der Menschlichkeit leisten wir nicht nur für unsere Mitglieder, sondern für alle Bewohner unserer Stadt, weil wir in jedem Menschen ein Ebenbild Gottes sehen.
Wir machen allen Kindern das Angebot religiöser Grunderfahrungen, denn diese gehören nach unserer Ansicht zum Menschsein dazu. Deshalb lernen Kinder bei uns zum Beispiel während des normalen Kindergartenbetriebes und in besonderen religiösen Veranstaltungen:
Zugleich heißt evangelisch sein, große Toleranz zu haben vor den Wertesystemen anderer Menschen oder Völkergruppen.
Als evangelische Kindertageseinrichtung wollen wir den Kindern über kindgerechte Angebote den christlichen Glauben näher bringen und im Alltag Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen Religionen einüben. Wir respektieren jeden religiösen Glauben.