Leitbild

Leitgedanke

Integration bedeutet in unserer Kindertageseinrichtung, dass alle Kinder (ob mit oder ohne erhöhtem Förderbedarf) zusammen leben und lernen. Dabei sehen wir jedes Kind als einzelne Persönlichkeit mit eigenen Stärken und Schwächen. Wir wollen es da abholen, wo es in seiner Entwicklung gerade steht und es dabei fördern.
Die integrative Arbeit schafft den Raum, in dem das einzelne Kind Entwicklungsschritte nach seinem eigenen Rhythmus machen und dabei neue Erfahrungen sammeln kann.
Durch das Zusammenleben von Kindern mit vielen unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten werden Aufmerksamkeit füreinander geweckt, das Einfühlungsvermögen vertieft, Akzeptanz und Toleranz aufgebaut und die soziale Kompetenz gestärkt.
Miteinander leben führt dazu, dass man voneinander lernt.
Unser pädagogisches Handeln gründet im situationsorientierten Ansatz: Wir beobachten viel, nehmen das einzelne Kind und die Gruppe wahr, überprüfen unsere Beobachtungen durch regelmäßigen Austausch und setzen mit unseren Angeboten und Anregungen dort an, wo die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Kinder in der Gruppe liegen.

Unser Bild vom Kind

Die Kindheit ist ein wertvoller Schatz, eine Zeit in der man einen Rucksack voller Erfahrungen und Erinnerungen packt. Sie ist Nahrung für unser Leben.

KINDSEIN heißt für uns:

  • voller Freude, voller Leben sich bewegen zu dürfen,
  • Vieles ausprobieren zu können,
  • eigene Erfahrungen zu sammeln: Mit Sand und Wasser zu experimentieren, selbst aktiv zu werden, auf Bäume zu klettern, mit Holz zu bauen u.s.w.,
  • hingebungsvoll den Regenwurm zu beobachten, die Pflanzen zu betrachten,
  • Träume zu leben,
  • ausgeglichen und gelassen im kindlichem Spiel vertieft zu sein,
  • Zeit zu haben,
  • im Morgenkreis wie ein Wasserfall von Erlebnissen berichten zu dürfen,
  • trotz Sprachbeeinträchtigung von Bedeutsamen erzählen zu dürfen und nicht ausgelacht zu werden,
  • wenn man traurig oder allein ist, einen Erwachsenen zum Kuscheln und Trösten zu haben,
  • hingebungsvoll am eigenen mitgebrachten Schnuller lutschen zu dürfen.

 

Fehlen diese Grundlagen, kommt es häufig zu Auswirkungen:
Viele Kinder verlieren das Gefühl für den anderen Menschen. Sie wissen nicht mehr, was das Leben lebenswert macht und suchen ihren inneren Halt, ihre innere Sicherheit oftmals im materiellen Ersatz. Die Kinder werden phantasieloser und entwickeln wenig eigene Ideen und erwarten stattdessen ein vorgegebenes „Programm“.

Menschenbildgedanke

Für uns ist ein glücklicher Mensch, der weiß, dass er andere um sich hat, die ihn lieben, die hinter ihm stehen, die ihn so akzeptieren wie er ist;

Wenn er genießen und sich auch über kleine Dinge freuen kann, spürt und auch ausdrückt, was er fühlt und denkt.

Ein glücklicher Mensch sein heißt, dass er mit seiner Seele und seinem Körper im Einklang steht, seine Stärken und Schwächen erkennt und somit stark und selbstsicher auftreten kann.